Regeln des Zusammen-Lebens

Soziale Spielregeln für respektvollen Umgang

Mit Beginn dieses Schuljahres 2009/2010 startete die Hans-Christian-Andersen Schule das Projekt „Regeln des Zusammen-Lebens“. Hierbei werden wir intensiv betreut von Frau Weidner, Mitarbeiterin des schulpsychologischen Dienstes.

Die dabei angewandten Methoden beziehen sich auf das soziale System einer ganzen Klasse bzw. der gesamten Schule. Die Schülerinnen und Schüler werden dabei unterstützt, soziale Spielregeln für einen respektvollen Umgang miteinander zu
lernen. Dieses Projekt soll dazu beitragen, Schülern Werte, Arbeitshaltungen und soziale Spielregeln zu vermitteln, durch den Aufbau tragfähiger persönlicher Beziehungen die Lernmotivation von Schulklassen zu steigern, das Gemeinschaftsgefühl und den Zusammenhalt von Schulklassen zu stärken, soziale und emotionale Kompetenz zu trainieren und Konflikte konstruktiv zu lösen.

Die grundlegenden Regeln des Zusammenlebens sind die folgenden:

  1. Ich verletze niemanden mit Worten oder Gesten.
  2. Ich tue niemandem körperlich weh.
  3. Ich nehme anderen nichts weg.

Da es im Alltag immer Situationen gibt, in denen diese Regeln gebrochen werden und Schüler unterschiedliche „Schmerzgrenzen“ besitzen, gibt es eine zusätzliche Regel, die den Schülern Definitionsmacht gibt und Respekt verschafft: eine STOPPRegel. Diese soll den Schülern die Möglichkeit geben:

  • deutlich zu machen, wo der Spaß aufhört und der Ernst beginnt.
  • aus heftiger werdenden Spielen auszusteigen, wenn es ihnen zu viel wird.
  • ihre Grenzen selbst zu bestimmen, und zwar situations- und geschlechtsabhängig.
  • sich gewaltfrei gegen wiederholte Übergriffe und Verletzungen zu wehren und verletzte Gefühle und Bedürfnisse auszudrücken.

Zur Verwirklichung dieser Möglichkeit benötigt eine Stopp-Regel drei Elemente: ein STOPP-Signal, eine Verhaltensanweisung und Konsequenzen bei Regelverletzungen.